Blumen für den Führer

Seidel, Jürgen, 2010
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Medienart Buch
ISBN 978-3-570-13874-8
Verfasser Seidel, Jürgen Wikipedia
Systematik JE/4 - 12-14 J./orange
Schlagworte Nazis, Nazizeit
Verlag cbj
Ort München
Jahr 2010
Umfang 431 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Jürgen Seidel
Annotation Die Zeit nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, aber noch vor Beginn des Ausbruches des Zweiten Weltkriegs aus der Sicht einer jugendlichen Betroffenen zu schildern ist ein schwieriges und auch gewagtes Unterfangen. Als außerhalb der Geschichte stehender Erzähler, der weder kommentiert und be- bzw. verurteilt, lässt Jürgen Seidel die Protagonistinnen ihre Begeisterung, ihr mädchenhaftes Schwärmen für den Führer äußern; nicht gänzlich überzeugt vom Beginn eines neuen großartigen Zeitalters scheint die Erzieherin Waltraud Knesebeck zu sein. Berlin bereitet sich auf die Eröffnungsfeierlichkeiten anlässlich der 11. Olympischen Sommerspiele vor. Die 15-jährige Reni, ein sehr hübsches Mädchen, das dem arischen Schönheitsideal entspricht, wird ausgewählt, Adolf Hitler den obligatorischen Blumenstrauß zu überreichen. Renis großes Vorbild ist der Arzt Albert Schweitzer. Sie sieht im Führer den gleichen Menschenfreund und Idealisten und erhofft sich von Hitler und der nationalsozialistischen Führungsriege tatsächlich Unterstützung für das Urwaldhospital in Lambarene. Gerade dieser absurde Vergleich zeigt recht deutlich, welche falschen Erwartungen in der Bevölkerung verbreitet waren. Wenn auch Reni zu naiv wirkt, so lassen sich durchaus Parallelen zu heutigen professionell gesteuerten Massenhysterien in Bezug auf Starkult herstellen. Der Roman Jürgen Seidel lädt zur Diskussion ein, wahrscheinlich nicht unbeabsichtigt vom Autor. (ab 13 J.) *LHW.Lesen.Hören.Wissen* Ruth SchmidhammerDie Zeit nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, aber noch vor Beginn des Ausbruches des Zweiten Weltkriegs aus der Sicht einer jugendlichen Betroffenen zu schildern ist ein schwieriges und auch gewagtes Unterfangen. Als außerhalb der Geschichte stehender Erzähler, der weder kommentiert und be- bzw. verurteilt, lässt Jürgen Seidel die Protagonistinnen ihre Begeisterung, ihr mädchenhaftes Schwärmen für den Führer äußern; nicht gänzlich überzeugt vom Beginn eines neuen großartigen Zeitalters scheint die Erzieherin Waltraud Knesebeck zu sein. Berlin bereitet sich auf die Eröffnungsfeierlichkeiten anlässlich der 11. Olympischen Sommerspiele vor. Die 15-jährige Reni, ein sehr hübsches Mädchen, das dem arischen Schönheitsideal entspricht, wird ausgewählt, Adolf Hitler den obligatorischen Blumenstrauß zu überreichen. Renis großes Vorbild ist der Arzt Albert Schweitzer. Sie sieht im Führer den gleichen Menschenfreund und Idealisten und erhofft sich von Hitler und der nationalsozialistischen Führungsriege tatsächlich Unterstützung für das Urwaldhospital in Lambarene. Gerade dieser absurde Vergleich zeigt recht deutlich, welche falschen Erwartungen in der Bevölkerung verbreitet waren. Wenn auch Reni zu naiv wirkt, so lassen sich durchaus Parallelen zu heutigen professionell gesteuerten Massenhysterien in Bezug auf Starkult herstellen. Der Roman Jürgen Seidel lädt zur Diskussion ein, wahrscheinlich nicht unbeabsichtigt vom Autor. (ab 13 J.) *LHW.Lesen.Hören.Wissen* Ruth Schmidhammer
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