Allmen und die Libellen : Roman

Suter, Martin, 2011
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Medienart Buch
ISBN 978-3-257-06777-4
Verfasser Suter, Martin Wikipedia
Systematik DR/3 - Romane-Spannung
Verlag Diogenes-Verl.
Ort Zürich
Jahr 2011
Umfang 194 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. [Aufl.]
Sprache deutsch
Verfasserangabe Martin Suter
Annotation Nachdem Allmen, ein eleganter Lebemann, Kunstsammler und charmanter Hochstapler, das Millionenerbe seines Vaters durchgebracht hatte, spezialisiert er sich zusammen mit seinem Faktotum Carlos auf den Umgang mit Schulden und Gläubigern und die "Beschaffung" wertvoller Kunstgegenstände.Was ist zuerst da, die kriminelle Energie, die einen kriminell guten Lebensstil ermöglicht, oder der gepflegte Lebensstil, der in die Kriminalität mündet? In der fiktionalen Welt Martin Suters jedenfalls gibt es einen starken Zusammenhang zwischen Wirtschaft, Erfolg und Kriminalität, wie er in Tausenden Business-Glossen unermüdlich dargestellt hat. So ist es fast logisch, dass der Autor sich für skurrile Erzählungen jetzt einen Helden aufgebaut hat, der Tag und Nacht im halbseidenen Milieu des Geldes herum rudert. Allmen führt letztlich einen primitiven Namen, der bohrend darauf hindeutet, dass die Vorfahren einmal auf den Almen gelebt haben. In diesem Gefühl aus Minderwertigkeit und Sehnsucht nach Luxus hat sich der Lebemann fein in der Gesellschaft eingerichtet, seine Hauptleistung besteht ja wohl darin, Erbe zu sein und einen feinen Lebensgeschmack zu entwickeln. Als Leser segelt man nun an der Hand dieses versnobten Kultur-Guides durch Schlafzimmer, edle Stoffe, Restaurants und Kulturgegenstände. Man darf ein Bonvivant sein, ohne sich um Moral oder Wahrscheinlichkeit Gedanken machen zu müssen. In einer Orgie dekadenten Lebensstils werden alle Gegenstände in Anwendung gezeigt, die sonst nur in Nobelmeilen in der Innenstadt teurer Städte angepriesen werden. Wem diese schaurig sinnlose Konsum-Tour zu wenig ist, der darf sich auf das Pony einer Kriminalstory setzen und eine Runde reiten. Allmen nämlich stiehlt während einer nächtlichen Begattung im Luxusdesign fünf wertvolle Jugendstilschalen, die er teils mit transzendentem Blick begutachtet, teils einfach in Frottee wickelt und zu Geld machen will. Aber er staunt nicht schlecht, als sich heraus stellt, dass diese Schalen selbst schon einmal gestohlen worden sind, und dass in höheren Kreisen Kunstgenuss immer Kunstklau bedeutet. Selbst die Aufklärung dieser edlen Verbrechen strotzt oft noch von Wollust und Kunstgenuss. "Ich war verliebt. Ja. Verliebt in fünf Glasschalen. [
Bemerkung Katalogisat importiert von: Stadtbücherei Salzburg Katalogisat abgeglichen mit: onlineRezensionen (ÖBW)

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